Heinrich, Alexander (14.10.1876 – 1932)
- Bis 1896 Ausbildung zum Musiker am Fürstlichen Conservatorium im thüringischen Sondershausen. Danach Anstellung als erster Geiger u. a. im Kurorchester von Davos.
1908 – 1920 Musikstadtdirektor in Markneukirchen und Dirigent des Markneukirchener Stadtorchesters.
- 1918 Gründung eines Versandhandels für Streichinstrumente.
- in den 1930er Jahren begann der Versandhandel von Blockflöten, die in Markneukirchen hergestellt wurden. Ab ca. 1935 bis 1974 wurden sie von Max König & Söhne gebaut.
- Nach seinem Tod von Alexander Heinrich übernahm dessen Sohn Ferdinand (1918 – 1971) die Firma. Die Firma Erich Zimmermann in Stuttgart übernahm in der BRD den Vertrieb der Blockflöten.
- Ab 1971 bis zur Verstaatlichung 1974 führte Ferdinands Witwe die Firma weiter.
- 1989 wurde der Firmenname Eigentum von Dietrich Hahl, der die „Firma Adler-Heinrich Blockflötenbau GmbH“ gründete.
Blockflötenbau:
- 1935 Blockflöten aus Cocobolo und Birnbaum; Schulflöten mit unzerbrechlichem Kopf. Die Form war ähnlich der Harlan-Blockflöten.
- ca. 1936 Solisten-Blockflöten
- 1939 Heinrich Chor- oder Schulblockflöten (Form wie Herwiga Chor)
Royal Barock (Form wie Herwiga Solist)
Solist
Heinrich Meister in f mit Doppellöcher (frühe äußere Form)
- ca. 1940 Meisterflöten in c² und c in einer neuen äußeren Form, die auch noch in der Nachkriegszeit gebaut wurde.
- nach 1945 Pestalozzi (bis 1970er Jahre)
Solist
Royal
Meister
Signaturen (chronologisch):
- ALEXANDER HEINRICH/MARKNEUKIRCHEN in ovaler Schriftanordnung
- bis zum 2. WK: ALEXANDER HEINRICH/MARKNEUKIRCHEN in ovaler Schriftanordnung innerhalb eines Ovals
- nach dem 2. WK: Alexander/heinrich
(Info-Quelle: Peter Thalheimer; „Die Blockflöte in Deutschland 1920 – 1945“)