Herwig, Wilhelm (Händler)
1890 Wilhelm Herwig gründete eine Musikinstrumentenhandlung in Markneukirchen.
Seine Markenbezeichnung: HERWIGA
Ab 1922 führten seine Witwe Berta Herwig und Karl August Braun die Firma; ab 1937 nur noch K.A. Braun.
Nach dem Krieg bis zur Verstaatlichung 1972 war Anneliese Sternitzky die Inhaberin.
Seit 1933 wurden Blockflöten angeboten, die bei „Max König & Söhne“ gebaut wurden.
- Herwiga Rex
- Herwiga Solist
- Schulblockflöten aus Birnbaum (Modell 1 und 2)
- Blockflöten aus Cocobolo (Modell 3)
- sechslöchrige Schulflöte
1934 gab es neue Modelle der Rex- und Solist-Blockflöten.
1935 kamen noch dazu:
- Herwiga 1 (Chorflöte)
- Herwiga 2 (Schulblockflöte)
- Herwiga 3 (Schulblockflöte aus Cocobolo)
Kurze Zeit später wurde nur noch eine Schulflöten-Form („Hamlin“) angeboten mit einer Lochklappe für f/fis.
1937 neue Blockflötenangebote:
- Herwiga-Pan (mit Universal-Halbtonklappe)
- Rex-Konzert
- Rex-Barock
- Herwiga Dea (Solo-Blockflöte in f)
1938 neues Schulflötenmodell Herwiga-Regina, das 1940 in Herwiga-Selecta umbenannt und zum Quartett erweitert wurde. (Diese Serie wurde nach dem Krieg für Alexander Heinrich als „Heinrich-Solist“ gebaut.)
1938 neue Modelle:
- neue äußere Form der Herwiga-Dea; mit historischer Griffweise und Stützfingertechnik
- Chorist: Altflöte in langer Mensur mit Klappe
Nach dem Krieg wurden einige Modelle unverändert weitergebaut.
(Info-Quelle: Peter Thalheimer; „Die Blockflöte in Deutschland 1920 – 1945“)