Herrnsdorf
1865 Versandgeschäft/Firmengründung durch Gustav Herrnsdorf (Lebensdaten sind nicht bekannt) in Markneukirchen.
Im Weltadressbuch von 1926 ist als Inhaber bereits Moritz Reinhold Hammig eingetragen. "Fabrikation und Grosshandlung von Musikinstrumenten und Saiten“.
1929/1930 kaufte Max Werner Uebel (1908 – 1982) den Namen aus der Konkursmasse.
Die Blockflöten, die bis zum Krieg verkauft wurden, stammten aus der Werkstatt von Wilhelm Jahn in Zwota. Es gab 2 Modelle: Das ältere hatte eine verzierte äußere Form mit paarweisen Rillen; das jüngere Modell hatte eine glatte Form.
Nach dem Krieg änderte sich die Blockflötenform. Sie wurden in der eigenen Werkstatt gebaut.
Die Alleinvertretung der Herrnsdorf-Blockflöten in der Schweiz lag bei der Firma Hug & Co..
1964 Firma wird halbstaatlich: „Herrnsdorf KG“
1972 Eingliederung in den VEB „Blockflötenbau Markneukirchen“ (Signatur BB)
1978 Eingliederung in den VEB Musima
Signaturen:
- G. HERRNSDORF/ MARKNEUKIRCHEN
- G. Herrnsdorf
- DA CAPO (mit Weltkugel)
- MADE IN GERMANY
(Info-Quelle: Peter Thalheimer; „Die Blockflöte in Deutschland 1920 – 1945“)